Berichterstattung zum 1. MaiAm 2. Mai 2011 erschienen im FOCUS Magazin und im SPIEGEL die folgenden Meldungen:

FOCUS:

DGB-Bildungswerk killt Jobs

KÜNDIGUNGEN Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) muss sich noch im Mai mit Entlassungen im großen Stil befassen. Das DGB-Bildungswerk schließt zum Ende des Jahres zwei seiner vier Häuser – in Hamburg und Bayern. Bis zu 60 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit. Das rechtlich unabhängige Bildungswerk erhält vom DGB jährlich fünf Millionen Euro. Dessen Vorsitzender Michael Sommer ist alarmiert. Er habe gebeten, die Möglichkeiten von Ersatzarbeitsplätzen zu prüfen. Aber: „Ich kann niemandem eine Alternative garantieren.“ Ausgleichsstellen im DGB sehe er nicht.

SPIEGEL:

Aus für DGB Bildungsstätten

Ein interner Streit um die Schließung zweier Bildungsstätten der gewerkschaftlichen Dachorganisation DGB beschäftigt mittlerweile drei Arbeitsgerichte. Der Gesamtbetriebsrat des DGB Bildungswerks und die Geschäftsführung der 100-prozentigen DGB-Tochter haben sich gegenseitig verklagt. Die Verfahren werden in Hamburg, München und Düsseldorf geführt. Hintergrund: Das DGB-Bildungswerk beabsichtigt, die Häuser am Starnberger See und in Hamburg-Sasel dichtzumachen. Dort werden bislang betriebliche und gewerkschaftliche Weiterbildungen durchgeführt. Mit dem geplanten Ende der beiden Einrichtungen will das Bildungswerk rund eine Million Euro einsparen und den Haushalt des DGB entlasten. Dadurch würden allerdings auch 50 bis 60 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren – und das, obwohl beim DGB betriebsbedingte Kündigungen durch eine Betriebsvereinbarung bis 2014 ausgeschlossen sind. Bisher galten alle Betriebsvereinbarungen des DGB auch für das Bildungswerk. In diesem Fall will der DGB jedoch von der bisherigen Praxis abweichen und eine harte Linie fahren. Dazu gehört, dass dem Bildungswerk-Betriebsrat sogar eine außerordentliche Betriebsversammlung untersagt wurde, was ansonsten Kernbestandteil gewerkschaftlicher Arbeit ist. Die Fronten sind offenbar derart verhärtet, dass die Vorsitzende des Bildungswerks und gleichzeitig DGB-Vorstandsmitglied, Ingrid Sehrbrock, zwischenzeitlich von ihrem Amt zurücktreten wollte.

Daraufhin erschienen weitere Meldungen in zahlreichen weiteren Medien, von denen wir hier nur einige wenige dokumentieren. Für den Bundesvorstand des DGB war das äußerst peinlich, denn diese Meldungen erschienen in einem unmittelbaren Kontext zu den Berichterstattungen von den Kundgebungen zum 1. Mai.

Handelsblatt:

Gewerkschaft soll 60 Mitarbeiter kündigen

Dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) stehen übereinstimmenden Medienberichten zufolge Entlassungen in den eigenen Reihen bevor. Das DGB-Bildungswerk schließe in den Standorten Hamburg und Bayern zwei seiner vier Häuser, berichteten die Nachrichtenmagazine „Focus“ und „Spiegel“ am Sonntag. Bis zu 60 Mitarbeiter würden ihre Arbeit verlieren.

Wie der „Spiegel“ berichtete, sind mit dem Vorgang schon drei Arbeitsgerichte befasst. Der Gesamtbetriebsrat des DGB Bildungswerks und die Geschäftsführung der 100-prozentigen DGB-Tochter haben sich demnach gegenseitig verklagt. Die Verfahren werden in Hamburg, München und Düsseldorf geführt. Betriebsbedingte Kündigungen seien beim DGB durch eine Betriebsvereinbarung bis 2014 ausgeschlossen, berichtete der „Spiegel“. Alle Betriebsvereinbarungen des DGB gälten auch für das Bildungswerk. In diesem Fall wolle der DGB jedoch von der bisherigen Praxis abweichen und eine harte Linie fahren.

Laut „Focus“ erhält das Bildungswerk vom DGB jährlich fünf Millionen Euro. DGB-Chef Michael Sommer wurde mit den Worten zitiert, er habe darum gebeten, die Möglichkeiten von Ersatzarbeitsplätzen zu prüfen. Aber er könne „niemandem eine Alternative garantieren“. Ausgleichsstellen im DGB sehe er nicht.

MV Regio / Nachrichtenportal:

DGB-Bildungswerk plant Entlassungen

Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet, schließt das DGB-Bildungswerk zum Ende des Jahres zwei seiner vier Häuser – in Hamburg und Bayern. Bis zu 60 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit. Das rechtlich unabhängige Bildungswerk erhält vom DGB jährlich fünf Millionen Euro. Dessen Vorsitzender Michael Sommer ist alarmiert: Er habe gebeten, die Möglichkeiten von Ersatzarbeitsplätzen zu prüfen, sagte er zu FOCUS. Aber: „Ich kann niemandem eine Alternative garantieren.“ Ausgleichsstellen im DGB sehe er nicht.

Der Westen – Portal der WAZ Mediengruppe

Kündigungswelle im DGB-Bildungswerk

Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund will in seinem Bildungswerk drastisch Stellen kürzen. Laut Medienberichten sollen zwei der bundesweit vier Standort geschlossen werden. Der Betriebsrat klagt vor dem Arbeitsgericht.

Dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) stehen übereinstimmenden Medienberichten zufolge Entlassungen in den eigenen Reihen bevor. Das DGB-Bildungswerk schließe in den Standorten Hamburg und Bayern zwei seiner vier Häuser, berichteten die Nachrichtenmagazine „Focus“ und „Spiegel“ am Sonntag. Bis zu 60 Mitarbeiter würden ihre Arbeit verlieren.

Wie der „Spiegel“ berichtete, sind mit dem Vorgang schon drei Arbeitsgerichte befasst. Der Gesamtbetriebsrat des DGB Bildungswerks und die Geschäftsführung der 100-prozentigen DGB-Tochter haben sich demnach gegenseitig verklagt. Die Verfahren werden in Hamburg, München und Düsseldorf geführt.

Betriebsbedingte Kündigungen seien beim DGB durch eine Betriebsvereinbarung bis 2014 ausgeschlossen, berichtete der „Spiegel“. Alle Betriebsvereinbarungen des DGB gälten auch für das Bildungswerk. In diesem Fall wolle der DGB jedoch von der bisherigen Praxis abweichen und eine harte Linie fahren.

Laut „Focus“ erhält das Bildungswerk vom DGB jährlich fünf Millionen Euro. DGB-Chef Michael Sommer wurde mit den Worten zitiert, er habe darum gebeten, die Möglichkeiten von Ersatzarbeitsplätzen zu prüfen. Aber er könne „niemandem eine Alternative garantieren“. Ausgleichsstellen im DGB sehe er nicht. (dapd)

Märkische Zeitung:

DGB-Bildungswerk will offenbar bis zu 60 Mitarbeiter entlassen

Berlin (DDP) Dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) stehen übereinstimmenden Medienberichten zufolge Entlassungen in den eigenen Reihen bevor. Das DGB-Bildungswerk schließe in den Standorten Hamburg und Bayern zwei seiner vier Häuser, berichteten die Nachrichtenmagazine „Focus“ und „Spiegel“ am Sonntag. Bis zu 60 Mitarbeiter würden ihre Arbeit verlieren.

Wie der „Spiegel“ berichtete, sind mit dem Vorgang schon drei Arbeitsgerichte befasst. Der Gesamtbetriebsrat des DGB Bildungswerks und die Geschäftsführung der 100-prozentigen DGB-Tochter haben sich demnach gegenseitig verklagt. Die Verfahren werden in Hamburg, München und Düsseldorf geführt.

Betriebsbedingte Kündigungen seien beim DGB durch eine Betriebsvereinbarung bis 2014 ausgeschlossen, berichtete der „Spiegel“. Alle Betriebsvereinbarungen des DGB gälten auch für das Bildungswerk. In diesem Fall wolle der DGB jedoch von der bisherigen Praxis abweichen und eine harte Linie fahren.

Laut „Focus“ erhält das Bildungswerk vom DGB jährlich fünf Millionen Euro. DGB-Chef Michael Sommer wurde mit den Worten zitiert, er habe darum gebeten, die Möglichkeiten von Ersatzarbeitsplätzen zu prüfen. Aber er könne „niemandem eine Alternative garantieren“. Ausgleichsstellen im DGB sehe er nicht.

Tageszeitung „Die Welt“

Entlassungen beim Bildungswerk

Das von Defiziten geplagte DGB-Bildungswerk will zwei von vier Bildungsstätten schließen und bis zu 60 Mitarbeiter entlassen . Entsprechende Medienberichte bestätigte eine DGB-Sprecherin. Das Bildungswerk sei rechtlich selbstständig. Entscheidungen würden ohne Einmischung des DGB getroffen. Sie widersprach der Darstellung, der DGB fahre eine „harte Linie“ und habe betroffene Mitarbeiter von einer Betriebsvereinbarung ausgenommen, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2014 ausschließt.

Hamburger Abendblatt

DGB-Bildungswerk will offenbar bis zu 60 Mitarbeiter entlassen

Dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) stehen übereinstimmenden Medienberichten zufolge Entlassungen in den eigenen Reihen bevor. Das DGB-Bildungswerk schließe in den Standorten Hamburg und Bayern zwei seiner vier Häuser, berichteten die Nachrichtenmagazine „Focus“ und „Spiegel“ am Sonntag. Bis zu 60 Mitarbeiter würden ihre Arbeit verlieren. Wie der „Spiegel“ berichtete, sind mit dem Vorgang schon drei Arbeitsgerichte befasst. Der Gesamtbetriebsrat des DGB Bildungswerks und die Geschäftsführung der 100-prozentigen DGB-Tochter haben sich demnach gegenseitig verklagt. Die Verfahren werden in Hamburg, München und Düsseldorf geführt.

Betriebsbedingte Kündigungen seien beim DGB durch eine Betriebsvereinbarung bis 2014 ausgeschlossen, berichtete der „Spiegel“. Alle Betriebsvereinbarungen des DGB gälten auch für das Bildungswerk. In diesem Fall wolle der DGB jedoch von der bisherigen Praxis abweichen und eine harte Linie fahren.

Laut „Focus“ erhält das Bildungswerk vom DGB jährlich fünf Millionen Euro. DGB-Chef Michael Sommer wurde mit den Worten zitiert, er habe darum gebeten, die Möglichkeiten von Ersatzarbeitsplätzen zu prüfen. Aber er könne „niemandem eine Alternative garantieren“. Ausgleichsstellen im DGB sehe er nicht.

(dapd/dpa)

Weitere Meldungen erschienen zum Beispiel in der Hamburger Morgenpost, im Internet-Portal fiannzen.net, im Newsletter der Zeitschrift „Arbeitsrecht“ und in der Tageszeitung „Junge Welt“.