In ihrem Leserbrief an die Junge Welt vom 13.07.2011 erweckt die Kollegin Zumbeck den Eindruck, als dass sie für die Belegschaft des DGB Tagungszentrums Hamburg Sasel spricht. Dem ist nicht so. Die Kollegin Zumbeck vertritt einzig und allein die Meinung der Geschäftsführung. Loyalität, die sie ehrt, die hier aber vollkommen fehl am Platz ist.
Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Geschäftsbereich Betriebsratsqualifizierung, die nicht gekündigt sind, erklären in Vieraugen Gesprächen eindeutig, dass sie das Konzept des Umzugs an den Besenbinderhof für unzureichend halten. Im Laufe der Jahre haben sowohl Arbeit und Leben Hamburg als auch verdi b+b versucht, hier Seminare der Betriebsratsqualifizierung zu veranstalten alle diese Versuche gingen daneben. Und jetzt versucht das DGB Bildungswerk einen erneuten Anlauf und ignoriert konsequent die Erfahrungen, die andere Bildungsträger hier gemacht haben. Das Ziel kann letztendlich nur die Aufgabe der Betriebsratsqualifizierung sein.
Zu der Anmerkung der Kollegin Zumbeck über einen Umzug in ein neues gewerkschaftseigenes Gebäude mit moderner Infrastruktur möchte ich Wikipedia zitieren:
Das Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof 56 bis 66 in St. Georg wurde von 1903 bis 1913 in mehreren Bauabschnitten nach Entwürfen von Heinrich Krug und Wilhelm Schröder erbaut. Es war zunächst das Hamburger Hauptquartier der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands und ab 1919 des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Heute hat dort der DGB Hamburg seinen Sitz.
Wenn das die Vorstellung ist von einem neuen Gebäude mit moderner Infrastruktur, das zugleich geeignet sein soll, für einen Seminarbetrieb, dann gute Nacht.
Viele ReferentInnen und TeilnehmerInnen unserer Seminare sind erstaunt darüber, dass das DGB Bildungswerk e. V. so leichtfertig mit der Qualifizierung der Betriebsräte umgeht. Wenn die Kollegin Zumbeck glaubt, dass diese alle hinter ihr stehen, irrt sie sich. Die meisten sind froh darüber, dass zumindest einige Zeitschriften aufzeigen, wie hier mit bildungspolitischen Aufgaben des DGB umgegangen wird. In diesem Sinne auch mein ausdrücklicher Dank an Olaf Harms für die Unterstützung, die er den Kolleginnen und Kollegen in Hamburg Sasel zukommen lässt. Mit Respektlosigkeit hat das nichts zu tun aber mit Solidarität.
Und für die Kollegin Zumbeck auch hier noch einmal ein Zitat von Wikipedia: Solidarität (abgeleitet vom lateinischen solidus für gediegen, echt oder fest; Adjektiv: solidarisch) bezeichnet eine, zumeist in einem ethisch-politischen Zusammenhang benannte Haltung der Verbundenheit mit und Unterstützung von Ideen, Aktivitäten und Zielen anderer. Sie drückt ferner den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus (vgl. auch Solidargemeinschaft).
1 Kommentar
Da kann ich nur sagen – wie wahr! Ich hätte es nicht besser sagen können.