Als ich das erste mal hier war, war ich sehr beeindruckt. Von der Lage, von dem Haus und der Freundlichkeit die man spürt wenn man zum ersten mal dieses Haus betritt. Nach der Anmeldung ging es in das Zimmer, ich öffnete die Tür und fühlte mich plötzlich dreißig Jahre jünger und als wäre ich in einer Jugendherberge … hatte für den Bruchteil einer Sekunde Heimweh.

Ein Zimmer kleiner als das alte Kinderzimmer, ein Bett, das im Vergleich zu dem gewohnten wie ein Kinderbett wirkt! Es dauerte einige Zeit bis ich mich an das Zimmer gewöhnt hatte … aber das ist nicht das worauf es hier in Sasel ankommt.

Jeder Betriebsrat der seine Arbeit wirklich ernst nimmt, der seine Arbeit als Leidenschaft sieht, dem ist Sasel ein Begriff. Nicht nur ein Begriff … wenn man von diesen Betriebsräten das Wort „Sasel“ hört, wird es mit einer gewissen Ehrfurcht ausgesprochen … die man auch selbst spürt, wenn man an Sasel denkt. Sasel ist nicht einfach eine Bildungsstätte, Sasel ist in meinen Augen eine Schmiede für Betriebsräte die ihr Amt auch tatsächlich als das sehen was es ist, ein Ehrenamt! Was man hier mitnimmt prägt das denken. Man hat auch als neuer Betriebsrat eine Sicherheit bei der Arbeit, die man nicht beschreiben kann. Nimmt man uns Sasel, dann stärkt man die Arbeitgeber in ihrer Willkür! Ihr da oben deren Ziel es ist Sasel zu schliessen, ich frage euch … auf welcher Seite steht Ihr???

Ich kann jetzt nur aus meiner Sicht schreiben, aber ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige bin der so denkt. Ihr habt dafür zu sorgen dass die Arbeitnehmer geschützt werden durch ihre Vertreter! Wenn Ihr eine Institution wie Sasel schliesst gebt Ihr einen Teil von euch auf … und ihr gebt in meinen Augen einen wichtigen Teil im Kampf gegen die Willkür der Arbeitgeber auf!! Ihr schwächt die, die Ihr vertreten solltet … und die ganze Art wie Ihr das durchgezogen habt … dazu fällt mir nur eins ein,

SCHÄMT EUCH!!!!

Peter Svitek