Man braucht sich weder über den Stil der Kündigungsschreiben noch über die jüngsten Eskapaden des Herrn Eich zu wundern: Es ist die unverblümte Arroganz der (vermeintlichen) Macht eines Arbeitgebers, „dessen“ Beschäftigte sich anscheinend wie eine Herde Schafe zur Schlachtbank führen lassen. Wer sich nicht wehrt – lebt verkehrt! Eich`s vermeintliche Macht würde wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, wenn die Betroffenen endlich die Sprache mit ihm sprechen würden, die jeder gewöhnliche Kapitalist gut versteht: Streik !
Wer dazu nicht den Mut aufbringt, darf sich nicht grämen, wenn arrogante Gewerkschaftsfürsten aus ihn zum Bittsteller bei der Arbeitsagentur machen.
Alte Bauernkriegsweisheit:
Man muss mit den Herren, ihr werdet seh`n,
die Sprache reden, die sie versteh`n.
Lieber Martin,
du hast ja gut reden. Leider gibt es in dieser Republik nicht so ohne weiteres das Recht zu streiken. Das weißt du ganz genau, deshalb ist deine Polemik nicht angebracht. Dein Verein hat keine Anerkennung als Gewerkschaft und kann deshalb auch nichts tun.
Die Betriebsräte haben gekämpft, aber zu einem wilden Streik können sie die Beschäftigten nicht auffordern! Das wäre nicht rechtens und könnte für die Beschäftigten und auch die Betriebsräte zu erheblichen Folgen bis zur fristlosen Kündigung führen. Und so wie der Geschäftsführer drauf ist, könnte das ohne weiteres passieren.