Resolution des Gesamtbetriebsrates der IG Metall
Für den Erhalt der DGB Bildungsstätten Niederpöcking und Sasel!
Die Geschäftsführung und der Vereinsvorstand des DGB Bildungswerks beabsichtigen, die Bildungsstätten Starnberg-Niederpöcking und Hamburg-Sasel zum 31.12.2011 zu schließen.
Damit würden nicht nur 60 Arbeitsplätze direkt wegfallen. Es geht auch darum, dass man mit der Schließung der beiden Häuser der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit einen Bärendienst erweisen und privaten Anbietern in die Hände spielen würde. Gewerkschaftliche Bildungsstätte sind eben nicht nur Räumlichkeiten, die beliebig durch Hotels ersetzbar sind, sondern identitäts- und identifikationsstiftende Orte gewerkschaftlichen Lebens, gewerkschaftliche Heimat-Häfen.
Wir fordern die Geschäftsführung und den Vereinsvorstand des DGB-Bildungswerks zur Aufnahme von Gesprächen mit dem Gesamtbetriebsrat des DGB-Bildungswerks zum Erhalt von Niederpöcking und Sasel auf. Wenn nötig, muss der DGB-Bundesvorstand dafür Sorge tragen.
Die umfassende und vollständige Information der Interessenvertretung ist in diesem Zusammenhang eine selbstverständlich zu erfüllende Mindestanforderung.
Der Versuch, die Verantwortung auf Dritte im Fall von Niederpöcking auf die IGEMET und damit direkt auf die IG Metall als Pächter abzuwälzen, ist ein durchschaubares Ablenkungsmanöver.
Wir fordern den Vorstand der IG Metall auf, seine Einflussmöglichkeiten für den Erhalt der DGB Bildungsstätten zu nutzen.
Frankfurt am Main im Dezember 2010

