Redaktionelle Anmerkung: Im Gästebuch unserer Webseite ist gestern von Herrn Thomas Schulz ein kritischer Beitrag aus dem Bereich der Geschäftsführung des DGB Bildungswerks zu den Diskussionen im Förderkreis veröffentlicht worden. Dieser Beitrag enthält umfängliche Zitate von DGB-Bildungswerk-Geschäftsführer Dr. Dieter Eich. Aus Sorgfaltsgründen teilten wir Herrn Thomas Schulz daraufhin mit, dass wir diesen Beitrag so lange sperren müssen, bis uns verdeutlicht wird, dass die in diesem Beitrag enthaltenen Zitate von Dr. Dieter Eich tatsächlich von diesem stammen und ihm nicht nur zugeschrieben werden. Heute wurde uns per Email von Dr. Dieter Eich die Richtigkeit der in dem Beitrag enthaltenen Zitate versichert. Wir veröffentlichen diesen Beitrag deshalb jetzt auch hier auf unserem Diskussionsblog. Auch um die Debatte damit zu beleben. (Gerd Knauf / Webmaster)

DGB Bildungswerk rüstet sich für künftige Herausforderungen

• „Wo Zukunft sich bildet“ konsequent umsetzen
• Großteil der Arbeitsplätze im Bildungswerk erhalten
• Geschäftsführung sucht weiterhin Dialog

Düsseldorf, den 29. Juno 2011

„Das Bildungswerk des DGB stellt sich an den Standorten Hattingen und Hamburg neu auf. Mir diesen einschneidenden Maßnahmen wollen und werden wir unseren Auftrag ‚Wo Zukunft sich bildet‘ konsequent umsetzen und einen Großteil unserer Arbeitsplätze erhalten können“, erklärt der Geschäftsführer des DGB Bildungswerks, Dr. Dieter Eich.

Investitionen in Standorte Hattingen und Hamburg

Im Bildungszentrum Hattingen wird gezielt in die Jugendarbeit investiert, die Infrastruktur des Zentrums verbessert. Insbesondere gilt dies für Betriebsräteseminare und den Bereich der Medienpädagogik.

Am Standort Hamburg wird das Bildungswerk von einem gepachteten Haus am Stadtrand Hamburg-Sasel in das zentral gelegene DGB Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof mit einem neuen Bildungsbereich um. Dort werden die Betriebsräteseminare, insbesondere die Veranstaltungen des „Saseler Dreischritt“, weiter entwickelt.

Das ganze Team des Bildungswerks habe lange und intensiv darum gekämpft, alle drei Tagungshäuser In Hattingen, Hamburg und Starnberg auszulasten und somit zu erhalten. Für die gepachteten Häuser in Hamburg-Sasel und Starnberg wären kurzfristig Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe angestanden. Vor dem Hintergrund, wie grundlegend sich die Bildungsnachfrage geändert habe, hätte ein stures ‚Weiter so!‘ den Auftrag des gesamten Bildungswerks gefährdet.

„An den Häusern im wahrsten Sinne des Wortes ‚um jeden Preis‘ festzuhalten wäre verantwortungslos“, so Eich. „Wir konnten mit Unterstützung der Politik, den Verwaltungen und den Einzelgewerkschaften tragbare, nachhaltige Lösungen für die Standorte Hattingen und Hamburg erreichen. Damit erhalten wir einen Großteil der Arbeitsplätze. Das gepachtete Haus am Starnberger See müssen wir trotz der gemeinsamen Anstrengungen der vergangenen Jahre aufgeben.“

Mitarbeiter des Bildungswerks seit April 2010 informiert.

Die Mitarbeiter des Bildungswerks wurden bereits im April 2010 über die anstehenden betrieblichen Veränderungen informiert. Seitdem sucht die Geschäftsführung den Dialog über Interessenausgleich und Sozialplan für insgesamt 41 Beschäftigte.

„Ziel der Geschäftsführung war, ist und bleibt es, die notwendigen Änderungen so sozialverträglich wie möglich durchzuführen. Auch, nachdem der Vorsitzende der Einigungsstelle am 17. Juni 2011 nach monatelangen Verhandlungen und mehrtägigen Sitzungen in der Einigungsstelle das Scheitern der Verhandlungen festgestellt hat“, erklärt Eich.

Für ihn als alten, erfahrenen Gewerkschafter sei es unbegreiflich, wie der Betriebsrat sich genau jenen gesetzlichen Möglichkeiten verweigere, für die sich die Gewerkschaften jahrzehntelang eingesetzt haben, um betriebliche Veränderungen möglichst so zu gestalten, dass niemand in die Arbeitslosigkeit entlassen werden muss.

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