Sozialverträglichkeit nach Art des DGB
Der DGB Vorsitzende Michael Sommer und der Geschäftsführer des DGB Bildungswerkes haben bei jeder Gelegenheit in die Öffentlichkeit hinausposaunt, dass die Schließung der Bildungsstätten Hamburg und Niederpöcking sozialverträglich erfolgen wird. Was die unter sozialverträglich verstehen will ich hiermit zur Kenntnis geben. Am 28. Juli 2011 haben die Beschäftigten des Bildungszentrums Niederpöcking, die im so genannten Personalhaus wohnen, die Kündigung ihrer Wohnungen von Dieter Eich erhalten. Daraus geht hervor, dass die Mieter zum 31. Dezember 2011 aus ihren Wohnungen raus müssen (Ein schönes Weihnachtsgeschenk des DGB). Dabei stört es den Eich anscheinend nicht, dass es Kündigungsfristen zwischen sechs und neun Monaten gibt. Nach Adam Riese laufen diese von August 2011 bis April 2012. Verträge, die vom Bildungswerk mit Kolleginnen und Kollegen geschlossen wurden, werden einfach ignoriert.
Man will den Kolleginnen und Kollegen buchstäblich den Boden unter den Füßen und das Dach über dem Kopf wegziehen. Nachdem es sich, laut Eich, um Werkswohnungen handelt, weist er lapidar darauf hin, dass der Betriebsrat zu der Angelegenheit angehört wurde. Er fand es aber nicht der Mühe wert, das Ergebnis dieser Anhörung an die Kündigung anzuhängen, was bei Kündigungen sonst üblich ist.
Die Mieter werden sich das nicht bieten lassen. Die Situation wird eskalieren. Die Medienwelt wird sich die Finger abschlecken wenn sie sich an der höchst unsozialen Vorgehensweise von Gewerkschaften laben kann. Darauf können die Mieter, deren Existenz zerstört wird, keine Rücksicht nehmen. Die haben nichts mehr zu verlieren. Den Arbeitsplatz und die Wohnung haben sie schon verloren.
Ich frage mich, wie lange eine Frau Sehrbrock, ein Herr Eich und ihre Lakaien ihr Unwesen noch treiben können. Wird nur in den Bildungsstätten Hamburg und Niederpöcking abgebaut? Was ist mit dem Wasserkopf in Düsseldorf wenn nur noch eine Bildungsstätte übrig bleibt? Einzig und allein die betriebliche Altersversorgung eines Dieter Eich kann als sozialverträgliche Lösung bezeichnet werden.
Mit kollegialen, solidarischen Grüßen
Werner Bäumler
1 Kommentar
Hallo Kollegen,
ich habe die letzte Woche, für Hamburg-Sasel, als Seminarteilnehmer miterlebt. Eine traurige, betrübte Stimmung zog sich durch die Seminarwoche. Bei Gesprächen mit Mitarbeitern erfuhr ich von dem skrupellosen Verhalten des DGB´s. Keine Soziale Verantwortung gegenüber Behinderten, alten und treuem Personal. Man nimmt ihnen die Arbeit, die Wohnung und ihr Einkommen und entlässt sie in eine ungewisse Zukunft. Ich schäme mich für die Führung des DGB´s, denn sie selber haben weder Moral, Anstand noch Gewissen. Selbst vor Leiharbeit schreckt man nicht zurück. Elende Heuchler!! Für mich und für viele Kollegen steht bei der Seminarwahl eins fest: Nicht mit dem DGB. Ich erkläre mich den Mitarbeitern solidarisch und wünsche mir, dass sie einen Arbeitgeber bekommen der sie schätzt und verdient.
Mit den besten Wünschen für euch.
Joachim